Zarahemla unter der richterlichen Herrschaft

Zoramiten-Ammoniten-Konflikt

Alma 35:3–7

Die politischen Führer der Zoramiten sind mit der Arbeit der Missionare nicht zufrieden und weisen sie und alle ihre Konvertiten aus der Stadt aus.

Und es begab sich: Nachdem sich die Angeseheneren unter den Zoramiten miteinander über die Worte beraten hatten, die ihnen gepredigt worden waren, da waren sie wegen des Wortes zornig, denn es zerstörte ihre Machenschaften; darum wollten sie auf die Worte nicht hören. Und sie sandten hin und versammelten überall im ganzen Land alles Volk und berieten sich mit allen über die Worte, die gesprochen worden waren.

Nun ließen ihre Herrscher und ihre Priester und ihre Lehrer das Volk über ihre Wünsche in Unkenntnis; darum erforschten sie im Geheimen den Sinn des ganzen Volkes. Und es begab sich: Nachdem sie den Sinn des ganzen Volkes erforscht hatten, wurden diejenigen, die die Worte günstig aufnahmen, die von Alma und seinen Brüdern gesprochen worden waren, aus dem Land ausgestoßen, und es waren ihrer viele; und sie begaben sich auch ins Land Jerschon hinüber. Und es begab sich: Alma und seine Brüder dienten ihnen geistlich.

Alma 35:1–2

Die Missionare und die bekehrten Zoramiten reisen nach Jershon.

Nun begab es sich: Nachdem Amulek mit diesen Worten zu Ende gekommen war, zogen sie sich von der Menge zurück und begaben sich hinüber ins Land Jerschon. Ja, und nachdem die übrigen Brüder den Zoramiten das Wort gepredigt hatten, begaben sie sich auch hinüber ins Land Jerschon.

Alma 35:8–9

Der Hauptführer der Zoramiten fordert, dass die Einwohner von Jershon kein Mitgefühl für die exilierten Zoramiten zeigen sollen. Die Kinder Ammon missachten jedoch die Anforderung und heißen die bekehrten Zoramiten willkommen.

Nun war das Volk der Zoramiten zornig auf das Volk Ammon, das in Jerschon war, und der oberste Herrscher der Zoramiten, der ein sehr schlechter Mensch war, sandte hinüber zum Volk Ammon und wünschte von ihm, es solle aus seinem Land alle diejenigen ausstoßen, die von ihnen in sein Land hinübergekommen waren.

Und er stieß viele Drohungen gegen es aus. Und nun fürchtete das Volk Ammon ihre Worte nicht; darum stieß es sie nicht aus, sondern es nahm alle Armen der Zoramiten auf, die zu ihm herüberkamen; und es gab ihnen Nahrung und kleidete sie und gab ihnen Land als ihr Erbteil; und es nahm sich ihrer gemäß ihren Bedürfnissen an.

Alma 35:10–12

Die Führer der Zoramiten werden wütend auf die Kinder Ammon, verschwören sich mit den Lamaniten, und beginnen einen Krieg zu planen.

Nun stachelte dies die Zoramiten zum Zorn gegen das Volk Ammon auf, und sie fingen an, sich mit den Lamaniten zusammenzutun und auch diese zum Zorn gegen es aufzustacheln. Und so fingen die Zoramiten und die Lamaniten an, Kriegsvorbereitungen gegen das Volk Ammon zu treffen, ebenso gegen die Nephiten. Und so endete das siebzehnte Jahr der Regierung der Richter über das Volk Nephi.

Alma 35:13

In Erwartung eines bevorstehenden Aufstandes verlegen die Kinder Ammons um in das Land Melek, wo sie besseren militärischen Schutz erhalten können.

Und das Volk Ammon zog aus dem Land Jerschon weg und begab sich hinüber in das Land Melek und machte im Land Jerschon Platz für die Heere der Nephiten, damit diese mit den Heeren der Lamaniten und den Heeren der Zoramiten streiten konnten; und so begann zwischen den Lamaniten und den Nephiten im achtzehnten Jahr der Regierung der Richter ein Krieg; und ein Bericht über ihre Kriege wird später noch gegeben werden.

Alma 35:14

Die Missionare kehren nach Zarahemla zurück.

Und Alma und Ammon und ihre Brüder und auch die zwei Söhne Almas kehrten in das Land Zarahemla zurück, nachdem sie Werkzeuge in den Händen Gottes gewesen waren, um viele Zoramiten zur Umkehr zu bringen; und alle, die zur Umkehr gebracht wurden, die wurden zwar aus ihrem Land gejagt, haben aber nun Land als ihr Erbteil im Land Jerschon; und sie haben die Waffen aufgenommen, um sich und ihre Frauen und Kinder und ihr Land zu verteidigen.

Alma 35:15

Alma empfindet große Trauer aufgrund der politischen Konflikte.

Nun war Alma wegen des Übeltuns seines Volkes sehr betrübt, ja, wegen der Kriege und des Blutvergießens und der Streitigkeiten, die unter ihm herrschten; und da er dort gewesen war, um das Wort zu verkünden, oder gesandt war, das Wort unter allem Volk in jeder Stadt zu verkünden; und da er sah, dass das Volk anfing, sein Herz zu verhärten, und dass es anfing, wegen der Strenge des Wortes ungehalten zu sein, da war sein Herz über die Maßen bekümmert.