Und wir fingen an, Gebäude zu bauen und die Mauern der Stadt wiederherzustellen, ja, nämlich die Mauern der Stadt Lehi-Nephi und der Stadt Schilom. Und wir fingen an, den Boden zu bebauen, ja, selbst mit allerart Samen, mit Samen von Mais und von Weizen und von Gerste und mit Neas und mit Schehum und mit Samen von allerart Früchten; und allmählich mehrten wir uns und gediehen im Land.
Darum begab es sich: Nachdem wir über den Zeitraum von zwölf Jahren hinweg in dem Land gewohnt hatten, wurde König Laman allmählich unruhig aus Furcht, mein Volk könnte auf irgendeine Weise in dem Land stark werden und dass sie es nicht mehr überwältigen und es in Knechtschaft bringen könnten. Sie waren aber ein träges und ein götzendienerisches Volk; darum hatten sie den Wunsch, uns in Knechtschaft zu bringen, damit sie es sich durch die Arbeit unserer Hände wohl sein lassen könnten, ja, um sich an den Herden unserer Felder gütlich zu tun. Darum begab es sich: König Laman fing an, sein Volk aufzustacheln, damit es mit meinem Volk Streit begann; darum begannen Kriege und Streitigkeiten in dem Land.
Denn im dreizehnten Jahr meiner Regierung im Land Nephi, fern im Süden des Landes Schilom, als mein Volk seine Herden tränkte und fütterte und sein Land bestellte, kam eine zahlreiche Schar von Lamaniten über es und fing an, es zu töten und seine Herden und den Mais seiner Felder wegzunehmen. Ja, und es begab sich: Mein Volk floh, alle, die nicht überwältigt wurden, bis in die Stadt Nephi und rief mich um Schutz an. Und es begab sich: Ich bewaffnete mein Volk mit Bogen und mit Pfeilen, mit Schwertern und mit Krummdolchen und mit Keulen und mit Schleudern und mit allerart Waffen, die wir erfinden konnten; und ich und mein Volk zogen aus, um gegen die Lamaniten zu kämpfen.
Ja, in der Kraft des Herrn gingen wir hinaus, um gegen die Lamaniten zu kämpfen; denn ich und mein Volk schrien mächtig zum Herrn, er möge uns aus den Händen unserer Feinde befreien; denn in uns wurde die Erinnerung an die Befreiung unserer Väter wach. Und Gott vernahm unser Schreien und erhörte unsere Gebete; und wir zogen in seiner Macht aus; ja, wir zogen gegen die Lamaniten aus, und in einem Tag und einer Nacht töteten wir dreitausenddreiundvierzig; ja, wir töteten sie, bis wir sie aus unserem Land gejagt hatten. Und ich selbst half mit meinen eigenen Händen, ihre Toten zu begraben. Und siehe, zu unserem großen Leid und Wehklagen waren zweihundertundneunundsiebzig unserer Brüder getötet worden.
Und es begab sich: Wir richteten allmählich das Königreich wieder auf, und wir besaßen das Land allmählich wieder in Frieden. Und ich ließ Kriegswaffen jeder Art fertigen, damit ich auf diese Weise Waffen für mein Volk hätte gegen die Zeit, da die Lamaniten wiederum zum Krieg gegen mein Volk heraufkommen würden. Und ich stellte rings um das Land Wachen auf, damit nicht die Lamaniten abermals unversehens über uns kämen und uns vernichteten; und so schützte ich mein Volk und meine Herden und bewahrte sie davor, unseren Feinden in die Hände zu fallen.
Und es begab sich: Wir hatten das Land unserer Väter für viele Jahre als Erbteil, ja, über den Zeitraum von zweiundzwanzig Jahren hinweg. Und ich ließ die Männer den Boden bebauen und allerlei Getreide und allerlei Frucht jeder Art ziehen. Und ich ließ die Frauen spinnen und arbeiten und sich mühen und allerlei feines Leinen herstellen, ja, und Tuch jeder Art, damit wir unsere Nacktheit bekleiden konnten; und so erging es uns wohl im Land – so hatten wir über den Zeitraum von zweiundzwanzig Jahren hinweg beständig Frieden im Land.
Und es begab sich: König Laman starb, und sein Sohn fing an, an seiner statt zu regieren.
Und er fing an, sein Volk zur Auflehnung gegen mein Volk aufzustacheln; darum fing es an, sich für den Krieg vorzubereiten und darauf, gegen mein Volk zum Kampf heranzurücken.
Aber ich hatte meine Kundschafter rings um das Land Schemlon ausgesandt, um ihre Vorbereitungen zu entdecken, dass ich mich gegen sie schützen könnte und sie nicht über mein Volk kämen und es vernichteten.
Und es begab sich: Ich ließ die Frauen und Kinder meines Volkes in der Wildnis verbergen; und ich ließ auch alle meine alten Männer, die Waffen tragen konnten, und auch alle meine jungen Männer, die Waffen zu tragen vermochten, sich versammeln, um gegen die Lamaniten in den Kampf zu ziehen; und ich stellte sie in ihrer Ordnung auf, einen jeden gemäß seinem Alter.
Und nachdem nun ich, Zeniff, meinem Volk dies alles über die Lamaniten erzählt hatte,…
Und es begab sich: Sie kamen mit ihren zahlreichen Scharen in den Norden des Landes Schilom herauf, Männer bewaffnet mit Bogen und mit Pfeilen und mit Schwertern und mit Krummdolchen und mit Steinen und mit Schleudern; und sie hatten sich die Köpfe rasieren lassen, sodass sie kahl waren; und sie waren um die Lenden mit einem ledernen Schurz geschürzt.
Und nachdem nun ich, Zeniff, meinem Volk dies alles über die Lamaniten erzählt hatte, feuerte ich es an, mit aller Macht in den Kampf zu ziehen und sein Vertrauen in den Herrn zu setzen; darum fochten wir mit ihnen von Angesicht zu Angesicht.
Und es begab sich: Wir zogen aus zum Kampf gegen die Lamaniten; und ich, selbst ich in meinem vorgerückten Alter, zog aus zum Kampf gegen die Lamaniten. Und es begab sich: Wir rückten in der Kraft des Herrn zum Kampf aus.
Und es begab sich: Wir jagten sie abermals aus unserem Land; und wir erschlugen sie in einer großen Schlacht, selbst so viele, dass wir sie nicht zählten. Und es begab sich: Wir kehrten wieder in unser eigenes Land zurück, und mein Volk fing wieder an, seine Herden zu hüten und den Boden zu bebauen.