Die Predigt von Alma an das Volk von Gid

Ein Kontrast zu Zarahemla

Alma 7:1–2

Alma beginnt damit zu erklären, wie er früher zu beschäftigt war, um sich als Oberster Richter um die geistlichen Angelegenheiten der Menschen zu kümmern.

Siehe, meine geliebten Brüder, in Anbetracht dessen, dass es mir gestattet ist, zu euch zu kommen, unterfange ich mich darum, euch in meiner Sprache anzureden; ja, mit meinem eigenen Mund, in Anbetracht dessen, dass dies das erste Mal ist, dass ich mit den Worten meines Mundes zu euch spreche; denn ich war gänzlich an den Richterstuhl gebunden und hatte viel Arbeit, sodass ich nicht zu euch kommen konnte.

Und sogar jetzt, zu dieser Zeit, hätte ich nicht kommen können, wenn nicht der Richterstuhl einem anderen gegeben worden wäre, an meiner statt zu regieren; und der Herr hat mir mit viel Barmherzigkeit gewährt, zu euch zu kommen.

Alma 7:3

Alma freut sich, dass das Volk von Gideon gerecht lebt.

Und siehe, ich bin gekommen mit großen Hoffnungen und dem starken Wunsch, ich möge finden, dass ihr euch vor Gott gedemütigt habt und dass ihr ihn auch weiterhin um seine Gnade angefleht habt, ich möge finden, dass ihr vor ihm schuldlos seid, ich möge finden, dass ihr nicht in dem furchtbaren Zwiespalt seid, wie es unsere Brüder in Zarahemla waren.

Alma 7:4–5

Dies steht im Gegensatz zum Zustand der Menschen in Zarahemla.

Aber gesegnet sei der Name Gottes, dass er es mir gegeben hat zu wissen, ja, mir die überaus große Freude gegeben hat zu wissen, dass sie sich wieder auf dem Weg seiner Rechtschaffenheit befinden. Und gemäß dem Geist Gottes, der in mir ist, vertraue ich darauf, dass ich auch an euch Freude haben werde; doch wünsche ich nicht, dass meine Freude an euch durch ebenso viele Bedrängnisse und Sorge zustande komme, wie ich sie für die Brüder in Zarahemla empfunden habe; denn siehe, meine Freude an ihnen kommt erst nach dem Durchwaten von viel Bedrängnis und Sorge.

Alma 7:6

Alma vertraut darauf, dass die Götzendienerei und das Böse, welches in Zarahemla war, nicht in Gideon vorhanden ist.

Aber siehe,

ich vertraue darauf, dass ihr nicht in einem Zustand von ebenso viel Unglauben seid,
wie eure Brüder es waren;

ich vertraue darauf, dass ihr nicht in Herzensstolz überheblich geworden seid;

ja, ich vertraue darauf, dass ihr euer Herz nicht auf Reichtümer
und die Nichtigkeiten der Welt gesetzt habt;

ja, ich vertraue darauf, dass ihr nicht Götzen anbetet,
sondern dass ihr den wahren und lebendigen Gott anbetet
und dass ihr mit immerwährendem Glauben nach der Vergebung eurer Sünden ausschaut,
die kommen wird.