Die Prophetien und Ratschläge von Lehi an seine Familie

Prophezeiungen und Verheißungen

2 Nephi 1:4–5

Ich habe die Zerstörung von Jerusalem im Gesicht gesehen, und wir haben ein Land der Verheißung erhalten.

Denn siehe, sagte er, ich habe eine Vision gesehen, daher weiß ich, dass Jerusalem zerstört worden ist; und wären wir in Jerusalem geblieben, so wären auch wir zugrunde gegangen. Aber, sagte er, trotz unserer Bedrängnisse haben wir ein Land der Verheißung erlangt, ein Land, das vor allen anderen Ländern erwählt ist; ein Land, worüber Gott, der Herr, mit mir den Bund gemacht hat, dass es ein Land des Erbteils für meine Nachkommen sein werde. Ja, der Herr hat dieses Land mir und meinen Kindern mit einem Bund gegeben immerdar und ebenso auch all denen, die durch die Hand des Herrn aus anderen Ländern geführt werden würden.

2 Nephi 1:6–7

Dieses Land ist denen geweiht, die Gott dorthin führt.

Darum prophezeie ich, Lehi, gemäß dem Wirken des Geistes, der in mir ist, dass niemand in dieses Land gelangen wird, außer er wird durch die Hand des Herrn geführt. Darum ist dieses Land denen geweiht, die er herführen wird.

2 Nephi 1:7

Wenn die Einwohner dieses Landes die Gebote halten, wird es ein Land der Freiheit für sie sein; das Nichtbefolgen der Gebote wird in Gefangenschaft führen.

Und wenn es so ist, dass sie ihm dienen gemäß den Geboten, die er gegeben hat, so wird es für sie ein Land der Freiheit sein; darum werden sie nie in Gefangenschaft hinabgebracht werden; falls doch, wird es des Übeltuns wegen sein; denn wenn Übeltun überhandnimmt, wird das Land ihretwegen verflucht werden; aber den Rechtschaffenen wird es gesegnet sein immerdar.

2 Nephi 1:8–9

Dieses Land ist vor anderen Nationen verborgen worden, als ein Erbland.

Und siehe, es ist weise, dass dieses Land den anderen Nationen noch unbekannt bleibt; denn siehe, viele Nationen würden das Land überschwemmen, sodass für ein Erbteil kein Platz wäre. Darum habe ich, Lehi, eine Verheißung erhalten: Insoweit diejenigen, die Gott, der Herr, aus dem Land Jerusalem führen wird, seine Gebote halten, wird es ihnen wohl ergehen in diesem Land; und sie werden vor allen anderen Nationen bewahrt bleiben, damit sie dieses Land für sich selbst besitzen können.

2 Nephi 1:9

Segen wird denen folgen, die die Gebote halten.

Und wenn es so ist, dass sie seine Gebote halten, werden sie in diesem Land gesegnet sein, und niemand wird sie belästigen noch ihnen das Land ihres Erbteils nehmen; und sie werden sicher wohnen immerdar.

2 Nephi 1:10

Unglauben und Ablehnung von Christus führen zur Gerichtsbarkeit Gottes.

Aber siehe, wenn die Zeit kommt, da sie in Unglauben verfallen, nachdem sie so große Segnungen aus der Hand des Herrn empfangen haben – denn sie haben Kenntnis von der Erschaffung der Erde und aller Menschen und wissen von den großen und wunderbaren Werken des Herrn von der Erschaffung der Welt an; und ihnen ist die Macht gegeben, durch Glauben alles zu tun; und sie haben alle Gebote von Anfang an und sind durch seine grenzenlose Güte in dieses kostbare Land der Verheißung geführt worden –, siehe, ich sage, falls der Tag kommt, da sie den Heiligen Israels, den wahren Messias, ihren Erlöser und ihren Gott, verwerfen, siehe, dann werden die Strafgerichte dessen, der gerecht ist, auf ihnen ruhen.

2 Nephi 1:11–12

Andere Nationen werden in das Land kommen, die Erbschaften wegnehmen, und Gewalt anfangen.

Ja, er wird andere Nationen zu ihnen herführen, und er wird ihnen Macht geben, und er wird ihnen ihre Besitzungen nehmen, und er wird sie zerstreuen und schlagen lassen. Ja, während eine Generation in die andere übergeht, wird es unter ihnen Blutvergießen und große Heimsuchungen geben; darum, meine Söhne, wollte ich, ihr würdet daran denken, ja, ich wollte, ihr würdet auf meine Worte hören.