Nun schreibe ich, Moroni, einiges, wie es mir gut scheint; und ich schreibe für meine Brüder, die Lamaniten; und ich möchte, dass sie wissen, dass mehr als vierhundertzwanzig Jahre vergangen sind, seit das Zeichen vom Kommen Christi gegeben wurde.
Siehe, ich möchte euch ermahnen, wenn ihr dieses hier lesen werdet, sofern es nach Gottes Weisheit ist, dass ihr es lest, dass ihr daran denkt, wie barmherzig der Herr zu den Menschenkindern gewesen ist, von der Erschaffung Adams an bis herab zu der Zeit, da ihr dieses hier empfangen werdet, und dass ihr im Herzen darüber nachdenkt.
Und ich möchte euch ermahnen: Wenn ihr dieses hier empfangt,
so fragt Gott, den ewigen Vater,
im Namen Christi, ob es wahr ist;
und wenn ihr mit aufrichtigem Herzen,
mit wirklichem Vorsatz fragt
und Glauben an Christus habt,
wird er euch durch die Macht des Heiligen Geistes kundtun, dass es wahr ist.
Und durch die Macht des Heiligen Geistes
könnt ihr von allem wissen, ob es wahr ist.
Und wenn irgendetwas gut ist, so ist es gerecht und wahr; darum leugnet das, was gut ist, den Christus nicht, sondern bestätigt, dass er ist. Und durch die Macht des Heiligen Geistes könnt ihr wissen, dass er ist; darum möchte ich euch ermahnen, die Macht Gottes nicht zu leugnen; denn er wirkt durch Macht gemäß dem Glauben der Menschenkinder, heute und morgen und immerdar gleich.
Und weiter ermahne ich euch, meine Brüder, die Gaben Gottes nicht zu leugnen, denn ihrer sind viele; und sie kommen vom selben Gott. Und diese Gaben werden auf verschiedene Weise zuteil; aber es ist derselbe Gott, der alles in allen bewirkt; und sie werden durch die Kundgebungen des Geistes Gottes an die Menschen gegeben, um ihnen zu nützen.
Denn siehe, dem einen ist es durch den Geist Gottes gegeben,
das Wort der Weisheit zu lehren;
und einem anderen, durch den gleichen Geist das Wort der Erkenntnis zu lehren;
und einem anderen überaus großer Glaube;
und einem anderen durch den gleichen Geist die Gaben des Heilens;
und wieder einem anderen, mächtige Wundertaten zu wirken;
und wieder einem anderen, in Bezug auf alles zu prophezeien;
und wieder einem anderen, Engel und dienende Geister zu schauen;
und wieder einem anderen alle Arten von Zungenrede;
und wieder einem anderen das Übersetzen von Sprachen
und verschiedenen Arten von Zungenrede.
Und alle diese Gaben kommen durch den Geist Christi;
und sie kommen zu jedem Menschen gesondert, so wie er es will.
Und ich möchte euch ermahnen, meine geliebten Brüder,
daran zu denken, dass jede gute Gabe von Christus kommt.
Und ich möchte euch ermahnen, meine geliebten Brüder,
daran zu denken, dass er derselbe ist gestern, heute und immerdar,
und dass alle diese Gaben, von denen ich gesprochen habe
und die geistig sind, niemals hinweggetan sein werden,
ja, solange die Welt besteht,
außer gemäß dem Unglauben der Menschenkinder.
Darum muss es Glauben geben; und wenn es Glauben geben muss, dann muss es auch Hoffnung geben; und wenn es Hoffnung geben muss, dann muss es auch Nächstenliebe geben.
Und wenn ihr keine Nächstenliebe habt, könnt ihr keineswegs im Reich Gottes errettet werden; auch könnt ihr nicht im Reich Gottes errettet werden, wenn ihr nicht Glauben habt; auch könnt ihr es nicht, wenn ihr keine Hoffnung habt.
Und wenn ihr keine Hoffnung habt, dann müsst ihr euch notwendigerweise in Hoffnungslosigkeit befinden,
und Hoffnungslosigkeit kommt vom Übeltun.
Und Christus hat wahrhaftig zu unseren Vätern gesagt:
Wenn ihr Glauben habt, könnt ihr alles vollbringen, was mir ratsam ist.