Lehiten in Jerusalem und Arabien

Das Familientreffen von Lehis Familie

1 Nephi 5:1,7

Die Söhne Lehis kehren mit Zoram zurück, zur großen Freude ihrer Eltern.

Und es begab sich: Nachdem wir zu unserem Vater in die Wildnis hinabgekommen waren, siehe, da war er voller Freude, und auch meine Mutter Saria war überaus froh; denn fürwahr, sie hatte um uns getrauert.

Und als wir zum Zelt meines Vaters zurückkamen, siehe, da war ihre Freude voll, und meine Mutter war getröstet.

1 Nephi 5:8–9

Saria drückt ihren erneuerten Glauben aus, und sie feiern alle gemeinsam.

Und sie redete, nämlich:

Nun weiß ich mit Bestimmtheit, dass der Herr meinem Ehemann geboten hat, in die Wildnis zu fliehen; ja, und ich weiß auch mit Bestimmtheit, dass der Herr meine Söhne beschützt und sie aus den Händen Labans befreit und ihnen die Macht gegeben hat, das zu vollbringen, was der Herr ihnen geboten hat.

Und solche Worte redete sie. Und es begab sich: Sie freuten sich über die Maßen und brachten dem Herrn Opfer und Brandopfer dar; und sie dankten dem Gott Israels.

1 Nephi 5:10

Danach beginnt Lehi ein gründliches Studium der Messingplatten.

Und nachdem sie dem Gott Israels gedankt hatten, nahm mein Vater Lehi die Aufzeichnungen, die auf den Platten aus Messing graviert waren, und er sah sie vom Anfang an durch.

1 Nephi 5:21, 11–13

Lehi stellt fest, dass die ehernen Platten die Fünf Bücher Moses enthalten, sowie die Schriften vieler Propheten seit Moses.

Und wir hatten die Aufzeichnungen erlangt, wie der Herr es uns geboten hatte, und sie durchgesehen und gefunden, dass sie begehrenswert waren, ja, sogar von großem Wert für uns; denn dadurch konnten wir die Gebote des Herrn für unsere Kinder bewahren.


Und er sah, dass darin die fünf Bücher Mose enthalten waren, in denen sich ein Bericht von der Schöpfung der Erde befand und auch von Adam und Eva, die unsere ersten Eltern waren; und auch ein Bericht der Juden, von Anfang an bis zum Beginn der Regierung Zidkijas, des Königs von Juda; und auch die Prophezeiungen der heiligen Propheten, von Anfang an bis zum Beginn der Regierung Zidkijas, und auch viele Prophezeiungen, die durch den Mund Jeremias gesprochen worden waren.

1 Nephi 5:14–16

Lehi findet eine genealogische Aufzeichnung, die in den Platten enthalten ist; er kann feststellen, dass er ein Nachkomme von Joseph, dem Sohn von Jakob, ist.

Und es begab sich: Mein Vater Lehi fand auf den Platten aus Messing auch eine Stammtafel seiner Väter; daher wusste er, dass er ein Abkömmling Josefs war, ja, nämlich jenes Josefs, der der Sohn Jakobs war, der nach Ägypten verkauft wurde und der durch die Hand des Herrn bewahrt wurde, damit er seinen Vater Jakob und dessen ganzen Haushalt vor dem Hungertod bewahre. Und sie wurden auch aus der Gefangenschaft und aus dem Lande Ägypten geführt, von demselben Gott, der sie bewahrt hatte. Und so entdeckte mein Vater Lehi die Stammtafel seiner Väter. Und auch Laban war ein Abkömmling Josefs, darum hatten er und seine Väter die Aufzeichnungen geführt.

1 Nephi 5:17–19

Lehi, erfüllt vom Geist, weissagt unter anderem, dass der Inhalt der ehernen Tafeln für seine Nachkommenschaft erhalten bleiben wird.

Und als nun mein Vater dies alles sah, wurde er vom Geist erfüllt und fing an, in Bezug auf seine Nachkommen zu prophezeien – dass diese Platten aus Messing an alle Nationen, Geschlechter, Sprachen und Völker gelangen würden, die zu seiner Nachkommenschaft gehörten. Darum sagte er, diese Platten aus Messing würden nie zugrunde gehen; sie würden auch nicht mehr durch die Zeit undeutlich werden. Und er prophezeite vieles in Bezug auf seine Nachkommen.

1 Nephi 5:20, 22

Nephi erkennt seine und seines Vaters Gehorsam an, und sie beschließen, die ehernen Platten überallhin mitzunehmen, wohin sie auch gehen mögen.

Und es begab sich: So weit hatten ich und mein Vater die Gebote gehalten, die der Herr uns gegeben hatte.


Darum war es nach des Herrn Weisheit, dass wir sie mit uns nehmen sollten, während wir durch die Wildnis dem Land der Verheißung entgegenzogen.

1 Nephi 7:1–2

Lehi empfängt eine weitere Offenbarung, die ihm mitteilt, dass seine Söhne verheiratet sein müssen, bevor sie ihre Pilgerreise antreten. Lehi weist seine Söhne an, nach Jerusalem zurückzukehren, um die Familie eines Mannes namens Ischmael zu finden und sie ins Tal von Lemuel zu Lehi zu bringen.

Und nun möchte ich, dass ihr dies wisst: Nachdem mein Vater Lehi damit zu Ende gekommen war, in Bezug auf seine Nachkommen zu prophezeien, da begab es sich: Der Herr sprach abermals zu ihm und sagte, es sei nicht gut, wenn er, Lehi, mit seiner Familie allein in die Wildnis ziehe, sondern seine Söhne sollten Töchter zur Frau nehmen, damit sie im Land der Verheißung dem Herrn Nachkommen erwecken könnten.

Und es begab sich: Der Herr gebot ihm, dass ich, Nephi, und meine Brüder abermals in das Land Jerusalem zurückkehren und Ischmael mit seiner Familie in die Wildnis herabholen sollten.