Und nun begab es sich: Es war eine große Menge des Volkes Nephi rings um den Tempel versammelt, der sich im Land Überfluss befand; und die Menschen verwunderten sich und staunten miteinander und zeigten einander den großen und wunderbaren Wandel, der stattgefunden hatte. Und sie sprachen auch über diesen Jesus Christus, von dessen Tod das Zeichen gegeben worden war.
Und es begab sich: Während sie so miteinander sprachen, vernahmen sie eine Stimme, als ob sie aus dem Himmel käme; und sie ließen ihre Augen umherschweifen, denn sie verstanden die Stimme, die sie vernahmen, nicht; und es war nicht eine raue Stimme noch war es eine laute Stimme; doch ungeachtet dessen, dass es eine sanfte Stimme war, drang sie denen, die sie vernahmen, bis ins Innerste, so sehr, dass es an ihrem Leib keinen Teil gab, den sie nicht erbeben ließ; ja, sie drang ihnen bis tief in die Seele und ließ ihnen das Herz brennen.
Und es begab sich: Abermals vernahmen sie die Stimme, und sie verstanden sie nicht.
Und abermals, ein drittes Mal, vernahmen sie die Stimme und öffneten ihre Ohren, um sie zu vernehmen; und ihre Augen wandten sich zu dem Schall hin, und sie blickten unentwegt zum Himmel, von woher der Schall kam. Und siehe, beim dritten Mal verstanden sie die Stimme, die sie vernahmen, und sie sprach zu ihnen:
Seht meinen geliebten Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe, in dem ich meinen Namen verherrlicht habe – ihn höret.
Und es begab sich: Als sie verstanden, ließen sie ihre Augen abermals zum Himmel hinaufschweifen; und siehe, sie sahen einen Mann aus dem Himmel herabkommen; und er war in ein weißes Gewand gekleidet; und er kam herab und stand in ihrer Mitte; und die Augen der ganzen Menge waren auf ihn gerichtet, und sie wagten nicht, den Mund aufzutun, nicht einmal untereinander, und wussten nicht, was es bedeutete, denn sie dachten, es sei ein Engel, der ihnen erschienen war.
Und es begab sich: Er streckte seine Hand aus und sprach zum Volk, nämlich:
Siehe, ich bin Jesus Christus, von dem die Propheten bezeugt haben, er werde in die Welt kommen. Und siehe, ich bin das Licht und das Leben der Welt; und ich habe aus jenem bitteren Kelch getrunken, den der Vater mir gegeben hat, und habe den Vater verherrlicht, indem ich die Sünden der Welt auf mich genommen habe; und darin habe ich den Willen des Vaters in allem von Anfang an gelitten.
Und es begab sich: Als Jesus diese Worte gesprochen hatte, fiel die ganze Menge zur Erde; denn sie alle erinnerten sich, dass es unter ihnen prophezeit worden war, Christus werde sich ihnen nach seiner Auffahrt in den Himmel zeigen.
Und es begab sich: Der Herr sprach zu ihnen, nämlich:
Erhebt euch, und kommt her zu mir, dass ihr eure Hände in meine Seite legen und auch, dass ihr die Nägelmale in meinen Händen und in meinen Füßen fühlen könnt, damit ihr wisst, dass ich der Gott Israels und der Gott der ganzen Erde bin und für die Sünden der Welt getötet worden bin.
Und es begab sich: Die Menge ging hin und legte ihre Hände in seine Seite und fühlte die Nägelmale in seinen Händen und in seinen Füßen; und dies taten sie alle und gingen einer nach dem anderen hin, bis sie alle hingegangen waren und mit eigenen Augen sahen und mit eigenen Händen fühlten und mit Bestimmtheit wussten und Zeugnis gaben, dass er es war, von dem die Propheten geschrieben hatten, er werde kommen.
Und als sie alle hingegangen waren und sich selbst überzeugt hatten, riefen sie einmütig aus, nämlich:
Hosanna! Gesegnet sei der Name des allerhöchsten Gottes!
Und sie fielen nieder zu Jesu Füßen und beteten ihn an.