Und es begab sich: Koriantum wandelte in den Fußstapfen seines Vaters und baute viele mächtige Städte und ließ alle seine Tage seinem Volk das zuteilwerden, was gut war. Und es begab sich: Er hatte keine Kinder, selbst bis er überaus alt geworden war.
Und es begab sich: Seine Frau starb, und sie war einhundertzwei Jahre alt. Und es begab sich: In seinem hohen Alter nahm Koriantum ein junges Mädchen zur Frau und zeugte Söhne und Töchter; und so lebte er, bis er einhundertzweiundvierzig Jahre alt war.
Und es begab sich: Er zeugte Kom, und Kom regierte an seiner statt; und er regierte neunundvierzig Jahre lang, und er zeugte Het; und er zeugte auch andere Söhne und Töchter.
Und das Volk hatte sich wieder über das ganze Land ausgebreitet, und es fing im Land wiederum eine überaus große Schlechtigkeit an, und Het fing an, sich wieder den geheimen Plänen aus alter Zeit zuzuwenden, um seinen Vater zu vernichten. Und es begab sich: Er entthronte seinen Vater, denn er tötete ihn mit seinem eigenen Schwert; und er regierte an seiner statt.
Und es kamen wiederum Propheten in das Land, die sie zur Umkehr riefen – dass sie den Weg des Herrn bereiten müssten, sonst werde ein Fluch über das Land kommen; ja, es würde nämlich eine große Hungersnot geben, durch die sie vernichtet werden würden, wenn sie nicht umkehrten. Aber das Volk glaubte den Worten der Propheten nicht, sondern es stieß sie aus; und es warf einige von ihnen in Gruben und ließ sie zugrunde gehen. Und es begab sich: All dies tat es gemäß dem Gebot des Königs Het.
Und es begab sich: Es fing eine große Hungersnot im Land an, und wegen der Hungersnot fingen die Bewohner an, überaus schnell vernichtet zu werden, denn es gab keinen Regen auf dem Erdboden. Und im Land kamen auch Giftschlangen hervor, die viel Volk vergifteten. Und es begab sich: Seine Herden fingen an, vor den Giftschlangen zum Land südwärts hin zu fliehen, das von den Nephiten Zarahemla genannt wurde. Und es begab sich: Es gab viele von ihnen, die auf dem Weg zugrunde gingen; doch es gab einige, die in das Land südwärts flohen.
Und es begab sich: Der Herr ließ die Schlangen sie nicht mehr verfolgen, sondern ließ sie den Weg versperren, damit das Volk nicht vorüberziehen konnte, damit ein jeder, der vorüberzuziehen versuchte, durch die Giftschlangen fiele.
Und es begab sich: Das Volk folgte dem Weg der wilden Tiere und verschlang die Kadaver derer, die auf dem Weg fielen, bis es sie alle verschlungen hatte.
Als nun die Menschen sahen, dass sie zugrunde gehen müssten, fingen sie an, von ihren Übeltaten umzukehren und zum Herrn zu schreien. Und es begab sich: Als sie sich vor dem Herrn genügend gedemütigt hatten, sandte er Regen auf den Erdboden hinab; und das Volk lebte allmählich wieder auf, und in den nördlichen Ländern und in allen Ländern ringsum fing man wieder an, Frucht zu haben. Und der Herr zeigte dem Volk seine Macht, indem er es vor Hungersnot bewahrte.