Die Jareditenzeit

Die Herrschaften von Koriantum, Kom und Heth

Ether 9:23

Coriantum regiert auch rechtschaffen, wird aber alt ohne Kinder zu haben.

Und es begab sich: Koriantum wandelte in den Fußstapfen seines Vaters und baute viele mächtige Städte und ließ alle seine Tage seinem Volk das zuteilwerden, was gut war. Und es begab sich: Er hatte keine Kinder, selbst bis er überaus alt geworden war.

Ether 9:24

Die Frau von Coriantum stirbt, Coriantum heiratet erneut, bekommt viele Kinder und lebt bis er 142 Jahre alt ist.

Und es begab sich: Seine Frau starb, und sie war einhundertzwei Jahre alt. Und es begab sich: In seinem hohen Alter nahm Koriantum ein junges Mädchen zur Frau und zeugte Söhne und Töchter; und so lebte er, bis er einhundertzweiundvierzig Jahre alt war.

Ether 9:25

Einer von Coriantums Söhnen, Com, wird zum König; Com hat unter anderen Kindern einen Sohn namens Heth.

Und es begab sich: Er zeugte Kom, und Kom regierte an seiner statt; und er regierte neunundvierzig Jahre lang, und er zeugte Het; und er zeugte auch andere Söhne und Töchter.

Ether 9:26–27

Heth beginnt, die geheimen bösen Pakte der Vergangenheit zu umarmen, hungert nach Macht und tötet seinen Vater Com, um dessen Platz als König einzunehmen.

Und das Volk hatte sich wieder über das ganze Land ausgebreitet, und es fing im Land wiederum eine überaus große Schlechtigkeit an, und Het fing an, sich wieder den geheimen Plänen aus alter Zeit zuzuwenden, um seinen Vater zu vernichten. Und es begab sich: Er entthronte seinen Vater, denn er tötete ihn mit seinem eigenen Schwert; und er regierte an seiner statt.

Ether 9:28–29

Propheten kommen zu den Menschen und warnen sie zur Buße, warnen sie vor einer Hungersnot, aber die meisten Menschen lehnen ab und belästigen die Propheten.

Und es kamen wiederum Propheten in das Land, die sie zur Umkehr riefen – dass sie den Weg des Herrn bereiten müssten, sonst werde ein Fluch über das Land kommen; ja, es würde nämlich eine große Hungersnot geben, durch die sie vernichtet werden würden, wenn sie nicht umkehrten. Aber das Volk glaubte den Worten der Propheten nicht, sondern es stieß sie aus; und es warf einige von ihnen in Gruben und ließ sie zugrunde gehen. Und es begab sich: All dies tat es gemäß dem Gebot des Königs Het.

Ether 9:30–32

Das Land ist von einer Dürre betroffen, die Bevölkerung schrumpft rasch, und giftige Schlangen greifen die Menschen an und zerstreuen das Vieh.

Und es begab sich: Es fing eine große Hungersnot im Land an, und wegen der Hungersnot fingen die Bewohner an, überaus schnell vernichtet zu werden, denn es gab keinen Regen auf dem Erdboden. Und im Land kamen auch Giftschlangen hervor, die viel Volk vergifteten. Und es begab sich: Seine Herden fingen an, vor den Giftschlangen zum Land südwärts hin zu fliehen, das von den Nephiten Zarahemla genannt wurde. Und es begab sich: Es gab viele von ihnen, die auf dem Weg zugrunde gingen; doch es gab einige, die in das Land südwärts flohen.

Ether 9:33

Gott verursacht, dass die Schlangen eine Barrikade bilden, um die Menschen vom südlichen Land abzusperren.

Und es begab sich: Der Herr ließ die Schlangen sie nicht mehr verfolgen, sondern ließ sie den Weg versperren, damit das Volk nicht vorüberziehen konnte, damit ein jeder, der vorüberzuziehen versuchte, durch die Giftschlangen fiele.

Ether 9:34

Die Menschen versuchen, dem Pfad der wandernden Herden zu folgen und sammeln unterwegs die überreste auf.

Und es begab sich: Das Volk folgte dem Weg der wilden Tiere und verschlang die Kadaver derer, die auf dem Weg fielen, bis es sie alle verschlungen hatte.

Ether 9:34–35

Als sie erkennen, dass ihre Sünden dies über sie gebracht haben, beginnen die Menschen Buße zu tun; bald darauf beginnt es zu regnen, und Früchte wachsen wieder in der nördlichen Region.

Als nun die Menschen sahen, dass sie zugrunde gehen müssten, fingen sie an, von ihren Übeltaten umzukehren und zum Herrn zu schreien. Und es begab sich: Als sie sich vor dem Herrn genügend gedemütigt hatten, sandte er Regen auf den Erdboden hinab; und das Volk lebte allmählich wieder auf, und in den nördlichen Ländern und in allen Ländern ringsum fing man wieder an, Frucht zu haben. Und der Herr zeigte dem Volk seine Macht, indem er es vor Hungersnot bewahrte.