Und es begab sich: Die Tage Ethers waren in den Tagen Koriantumrs; und Koriantumr war König über das ganze Land.
Und Ether war ein Prophet des Herrn; darum trat Ether in den Tagen Koriantumrs auf und fing an, dem Volk zu prophezeien, denn wegen des Geistes des Herrn, der in ihm war, konnte er nicht zurückgehalten werden. Denn er rief vom Morgen, ja, bis zum Niedergang der Sonne, und ermahnte das Volk, an Gott zu glauben zur Umkehr, damit es nicht vernichtet würde, und sagte ihm, dass sich durch Glauben alles erfüllt –
darum, wer an Gott glaubt, der darf mit Gewissheit auf eine bessere Welt hoffen, ja, nämlich einen Platz zur rechten Hand Gottes, und diese Hoffnung kommt aus Glauben und wird für die Menschenseelen zum Anker, der sie sicher und standhaft machen würde, immer reich an guten Werken, und sie bewegen würde, Gott zu verherrlichen. Und es begab sich: Ether prophezeite dem Volk Großes und Wunderbares, aber es glaubte nicht daran, weil es dieses nicht sah.
Aber groß und wunderbar waren die Prophezeiungen Ethers; aber man achtete ihn für nichts und stieß ihn aus; und er verbarg sich in einer Felsenhöhle bei Tag, und bei Nacht ging er hinaus, um das zu schauen, was über das Volk kommen würde. Und als er in der Felsenhöhle wohnte, fertigte er den übrigen Teil dieses Berichts an und schaute des Nachts die Zerschlagungen, die über das Volk kamen.
Und es begab sich: In demselben Jahr, da er vom Volk ausgestoßen wurde, fing ein großer Krieg unter dem Volk an, denn es gab viele, die sich erhoben, die mächtige Männer waren und danach trachteten, Koriantumr durch ihre geheimen Pläne der Schlechtigkeit zu vernichten, von denen gesprochen worden ist.
Und nun hatte sich Koriantumr selbst in allen Kriegskünsten und aller Schlauheit der Welt unterrichtet, darum lieferte er denen, die ihn zu vernichten trachteten, einen Kampf. Aber er kehrte nicht um, auch nicht seine anmutigen Söhne und Töchter; auch nicht die anmutigen Söhne und Töchter Kohors; auch nicht die anmutigen Söhne und Töchter Chorihors; und, kurz gesagt, es gab unter den anmutigen Söhnen und Töchtern auf der ganzen Erde niemanden, der von seinen Sünden umkehrte.
Darum begab es sich: Im ersten Jahr, da Ether in der Felsenhöhle wohnte, gab es viel Volk, was durch das Schwert jener geheimen Verbindungen getötet wurde, die gegen Koriantumr kämpften, um das Reich zu erlangen. Und es begab sich: Die Söhne Koriantumrs kämpften viel und bluteten viel.
Und im zweiten Jahr erging das Wort des Herrn an Ether, dass er hingehen und Koriantumr prophezeien sollte: Wenn er und sein ganzer Haushalt umkehrten, werde der Herr ihm sein Reich geben und das Volk verschonen – andernfalls würden sie vernichtet werden, ebenso sein ganzer Haushalt außer er selbst. Und er werde nur noch leben, um zu sehen, dass sich die Prophezeiungen erfüllten, die davon gesprochen hatten, dass ein anderes Volk das Land als sein Erbteil empfangen werde; und Koriantumr werde von ihm ein Begräbnis empfangen, und jede Seele werde vernichtet werden, außer Koriantumr.
Und es begab sich: Koriantumr kehrte nicht um, auch nicht sein Haushalt, auch das Volk nicht; und die Kriege hörten nicht auf; und sie trachteten danach, Ether umzubringen, aber er floh vor ihnen und verbarg sich wieder in der Felsenhöhle.