Und nun, infolge dessen, was Schul getan hatte, verlieh ihm sein Vater das Reich; darum fing er an, an seines Vaters statt zu regieren. Und es begab sich: Er hielt Gericht in Rechtschaffenheit; und er breitete sein Reich über das ganze Land aus, denn das Volk war überaus zahlreich geworden.
Und es begab sich: Auch Schul zeugte viele Söhne und Töchter. Und Chorihor kehrte von dem vielen Bösen, was er getan hatte, um; darum gab Schul ihm Macht in seinem Reich. Und es begab sich: Chorihor hatte viele Söhne und Töchter. Und unter den Söhnen Chorihors war einer, dessen Name war Noa.
Und es begab sich: Noa lehnte sich gegen Schul, den König, und auch seinen Vater Chorihor auf und zog seinen Bruder Kohor und auch alle seine Brüder und viele vom Volk fort. Und er lieferte Schul, dem König, einen Kampf, wodurch er das Land ihres ersten Erbteils erlangte; und er wurde König über jenen Teil des Landes.
Und es begab sich: Er lieferte Schul, dem König, einen weiteren Kampf; und er ergriff Schul, den König, und verschleppte ihn nach Moron in die Gefangenschaft.
Und es begab sich: Als er daran war, ihn hinzurichten, schlichen sich die Söhne Schuls bei Nacht in Noas Haus und töteten ihn und brachen die Tür des Gefängnisses auf und führten ihren Vater heraus und setzten ihn in seinem eigenen Reich auf seinen Thron.
Darum baute der Sohn Noas sein Reich an seiner statt auf; doch gewannen sie über Schul, den König, keine Macht mehr, und das Volk, das der Regierung Schuls, des Königs, unterstand, gedieh über die Maßen und wurde groß.
Und das Land war geteilt; und es gab zwei Reiche, das Reich Schuls und das Reich Kohors, des Sohnes Noas. Und Kohor, der Sohn Noas, brachte sein Volk dazu, Schul einen Kampf zu liefern, worin Schul es schlug und Kohor tötete.
Und nun hatte Kohor einen Sohn, der Nimrod hieß; und Nimrod übergab das Reich Kohors an Schul, und er erlangte Gunst in den Augen Schuls; darum erwies Schul ihm große Gunst, und er tat in Schuls Reich, was er wünschte.
Und unter der Regierung Schuls kamen auch Propheten unter das Volk, die vom Herrn gesandt waren, und prophezeiten, dass die Schlechtigkeit und der Götzendienst des Volkes einen Fluch über das Land brächten, und es würde zerschlagen werden, wenn es nicht umkehrte.
Und es begab sich: Das Volk schmähte die Propheten und verspottete sie. Und es begab sich: König Schul hielt Gericht über alle, die die Propheten schmähten. Und er setzte im ganzen Land ein Gesetz durch, das den Propheten Macht gab, hinzugehen, wo auch immer sie wollten; und dadurch wurde das Volk zur Umkehr gebracht. Und weil das Volk von seinen Übeltaten und seinem Götzendienst umkehrte, verschonte es der Herr; und es fing an, im Land wieder zu gedeihen. Und es begab sich: Schul zeugte in seinem hohen Alter Söhne und Töchter.
Und es gab keine weiteren Kriege in den Tagen Schuls; und er dachte an das Große, was der Herr für seine Väter getan hatte, indem er sie über die große Tiefe in das verheißene Land geführt hatte; darum hielt er alle seine Tage Gericht in Rechtschaffenheit.