Die Gadianton-Epoche

Die Reisen und die Ausbreitung der Nephiten

Helaman 3:1–2

Die Zivilisation der Nephiten wächst und entwickelt sich weiter, steht aber vor Problemen mit Stolz.

Und nun begab es sich: Im dreiundvierzigsten Jahr der Regierung der Richter gab es unter dem Volk Nephi keinen Streit, außer ein wenig Stolz, den es in der Kirche gab, wodurch einige kleine Spaltungen unter dem Volk entstanden, aber diese Angelegenheiten wurden mit Ende des dreiundvierzigsten Jahres bereinigt. Und im vierundvierzigsten Jahr gab es keinen Streit unter dem Volk; auch im fünfundvierzigsten Jahr gab es nicht viel Streit.

Helaman 3:3–5

Eine große Zahl unzufriedener Nephiten verlässt das Land Zarahemla und reist nach Norden in ein Gebiet, das mit großen Gewässern gefüllt ist; manches Land war durch seine früheren Bewohner nutzlos geworden.

Und es begab sich: Im sechsundvierzigsten, ja, da gab es viel Streit und viele Spaltungen; und dadurch gab es eine überaus große Anzahl, die das Land Zarahemla verließen und in das Land nordwärts zogen, um das Land zu ererben.

Und sie reisten eine überaus große Strecke, woraufhin sie an große Gewässer und viele Flüsse kamen. Ja, und sie breiteten sich sogar in alle Teile des Landes aus, in all jene Teile, die noch nicht verödet und abgeholzt waren wegen der vielen Bewohner, die das Land zuvor ererbt hatten.

Helaman 3:6–7

Aufgrund des Mangels an Holz lernen die Menschen, Gebäude aus Zement zu errichten.

Und nun war kein Teil des Landes verödet, außer an Holz; aber wegen der Größe der Vernichtung des Volkes, das das Land zuvor bewohnt hatte, wurde es öde genannt. Und es gab dort in dem Land nur wenig Holz, doch wurde das Volk, das hinzog, überaus geschickt in der Arbeit mit Zement; darum baute es Häuser aus Zement, worin es wohnte.

Helaman 3:8

Die Nephiten vermehren sich weiterhin und dehnen sich aus, und sie bedecken ein bedeutendes Gebiet des Landes.

Und es begab sich: Es mehrte sich und breitete sich aus und erstreckte sich von dem Land südwärts in das Land nordwärts und breitete sich so sehr aus, dass es allmählich den ganzen Erdboden bedeckte, vom Meer im Süden bis zum Meer im Norden, vom Meer im Westen bis zum Meer im Osten.

Helaman 3:9

Die Menschen im Norden betreiben Aufforstungsmaßnahmen und leben in Zelten und Zementbauten.

Und das Volk, das im Land nordwärts war, wohnte in Zelten und in Häusern aus Zement, und es ließ einen jeden Baum, der in dem Land sprosste, hochwachsen, damit es mit der Zeit Holz hätte, seine Häuser zu bauen, ja, seine Städte und seine Tempel und seine Synagogen und seine Heiligtümer und seine Gebäude aller Art.

Helaman 3:10–12

Die Nephiten im Norden errichten eine Holzeinfuhrindustrie und können viele Städte entwickeln.

Und es begab sich: Da im Land nordwärts Holz überaus selten war, sandte man viel hin, indem man es verschiffte. Und so machte man das Volk im Land nordwärts fähig, viele Städte zu bauen, sowohl aus Holz als auch aus Zement. Und es begab sich: Es gab viele vom Volk Ammon, die von Geburt Lamaniten waren, die auch in dieses Land hinzogen.