Nun wären dieser große Verlust der Nephiten und das große Gemetzel, das es unter ihnen gab, nicht geschehen, wären da nicht ihre Schlechtigkeit und ihre Gräuel gewesen, die es unter ihnen gab; ja, und dies gab es auch unter denen, die sich als Angehörige der Kirche Gottes bekannten.
Und es war wegen ihres Herzensstolzes, wegen ihres übergroßen Reichtums, ja, es war, weil sie die Armen bedrückten, ihre Nahrung den Hungrigen vorenthielten, ihre Kleidung den Nackten vorenthielten und ihre demütigen Brüder auf die Wange schlugen und das, was heilig war, verspotteten und den Geist der Prophezeiung und der Offenbarung leugneten, weil sie mordeten, plünderten, logen, stahlen, Ehebruch begingen, sich in großen Streitigkeiten erhoben und in das Land Nephi zu den Lamaniten überliefen –
und wegen dieser ihrer großen Schlechtigkeit und weil sie mit ihrer eigenen Stärke prahlten, blieben sie ihrer eigenen Stärke überlassen; darum erging es ihnen nicht wohl, sondern sie wurden bedrängt und geschlagen, und die Lamaniten jagten sie vor sich her, bis sie den Besitz fast aller ihrer Länder verloren hatten.
Aber siehe, Moronihach predigte dem Volk viel wegen dessen Schlechtigkeit, und auch Nephi und Lehi, die die Söhne Helamans waren, predigten dem Volk viel, ja, und sie prophezeiten ihm viel wegen seiner Übeltaten und was über es kommen werde, wenn es nicht von seinen Sünden umkehrte. Und es begab sich: Es kehrte um, und insoweit es umkehrte, fing es an zu gedeihen.
Denn als Moronihach sah, dass es umkehrte, wagte er es, es von Ort zu Ort zu führen und von Stadt zu Stadt, ja, bis sie die Hälfte ihres Besitzes und die Hälfte all ihrer Länder wiedergewonnen hatten. Und so endete das einundsechzigste Jahr der Regierung der Richter.