Die Gadianton-Epoche

Das geistige Wirken von Nephi

3 Nephi 7:15–17

Nephi, der den schnellen Verfall der Rechtschaffenheit unter den Nephiten sieht, geht hinaus und beginnt, zu den Menschen zu predigen.

Und es begab sich: Nephi – den Engel besucht hatten und auch die Stimme des Herrn, da er nun Engel gesehen hatte und ein Augenzeuge war und da ihm Macht gegeben war, auf dass er vom geistlichen Wirken Christi wisse, und da er auch Augenzeuge ihrer schnellen Abkehr von der Rechtschaffenheit zu ihrer Schlechtigkeit und zu ihren Gräueln war, da er darum wegen ihrer Herzenshärte und ihrer Sinnesverblendung bekümmert war – ging in demselben Jahr unter sie aus und fing an, unerschrocken Umkehr und Sündenvergebung durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus zu bezeugen. Und er verkündete ihnen vieles; und nicht alles davon kann niedergeschrieben werden, und ein Teil davon würde nicht genügen, darum ist es in diesem Buch nicht niedergeschrieben. Und Nephi diente mit Macht und mit großer Vollmacht.

3 Nephi 7:18–20

Trotz des Zorns der Leute gegen ihn predigt und wirkt Nephi mit Macht und Autorität; sein Bruder stirbt, aber er weckt ihn im Namen Jesu von den Toten auf.

Und es begab sich: Sie waren auf ihn zornig, nämlich weil er größere Macht hatte als sie, denn es war ihnen nicht möglich, seinen Worten nicht zu glauben, denn so groß war sein Glaube an den Herrn Jesus Christus, dass Engel ihm täglich dienten. Und im Namen Jesu trieb er Teufel und unreine Geister aus; und sogar seinen Bruder erweckte er von den Toten, nachdem dieser gesteinigt worden war und durch das Volk den Tod erlitten hatte. Und das Volk sah es und bezeugte es und war wegen seiner Macht zornig auf ihn; und er vollbrachte im Namen Jesu auch viele weitere Wundertaten vor den Augen des Volkes.

3 Nephi 7:21–22

Nur wenige Menschen kehren zum Herrn zurück, aber diese Menschen genießen die Segnungen und Wunder von Gott.

Und es begab sich: Das einunddreißigste Jahr verging, und es gab nur wenige, die sich zum Herrn bekehrten; alle aber, die sich bekehrten, zeigten dem Volk wahrhaftig, dass sie von der Macht und dem Geist Gottes besucht worden waren, die in Jesus Christus waren, an den sie glaubten. Und alle, denen Teufel ausgetrieben wurden und die von ihren Krankheiten und ihren Gebrechen geheilt wurden, taten dem Volk wahrhaftig kund, dass der Geist Gottes auf sie eingewirkt hatte und sie geheilt worden waren; und sie zeigten auch Zeichen und vollbrachten einige Wundertaten unter dem Volk.

3 Nephi 7:23–26

Nephi fährt fort zu predigen, und trotz des allgemeinen Unglaubens der Menschen gibt es viele, die glauben, bereuen und getauft werden.

So verging auch das zweiunddreißigste Jahr. Und Nephi rief zu Beginn des dreiunddreißigsten Jahres das Volk auf, und er predigte ihm Umkehr und Sündenvergebung. Nun aber möchte ich, dass ihr auch daran denkt, dass es keinen gab, der zur Umkehr gebracht wurde, der sich nicht mit Wasser taufen ließ.

Darum wurden von Nephi Männer zu diesem geistlichen Dienst ordiniert, damit alle jene, die zu ihnen kämen, mit Wasser getauft würden, und dies als ein Zeichen und ein Zeugnis vor Gott und für das Volk, dass sie umgekehrt waren und Vergebung für ihre Sünden empfangen hatten. Und zu Beginn dieses Jahres gab es viele, die sich zur Umkehr taufen ließen; und so verging der größere Teil dieses Jahres.