Das sechsundvierzigste Jahr der Regierung der Richter endete; und es begab sich: Es gab noch immer großen Streit im Land, ja, auch im siebenundvierzigsten Jahr und auch im achtundvierzigsten Jahr.
Dennoch hatte Helaman den Richterstuhl mit Gerechtigkeit und Unparteilichkeit inne; ja, er war darauf bedacht, die Satzungen und die Richtersprüche und die Gebote Gottes zu halten; und er tat beständig das, was in den Augen Gottes recht war; und er wandelte auf den Wegen seines Vaters, sodass es ihm wohl erging im Land.
Und es begab sich: Er hatte zwei Söhne. Er gab dem ältesten den Namen Nephi und dem jüngsten den Namen Lehi. Und sie wuchsen allmählich für den Herrn heran.
Und es begab sich: Gegen Ende des achtundvierzigsten Jahres der Regierung der Richter über das Volk der Nephiten hörten die Kriege und Streitigkeiten unter dem Volk Nephi allmählich in geringem Maß auf.
Und es begab sich: Im neunundvierzigsten Jahr der Regierung der Richter gab es im Land beständig Frieden, außer dass es die geheimen Verbindungen gab, die der Räuber Gadianton in den dichter besiedelten Teilen des Landes aufgerichtet hatte; zu der Zeit waren sie aber denen, die an der Spitze der Regierung standen, nicht bekannt; darum wurden sie nicht aus dem Land hinweg vernichtet.
Und es begab sich: In ebendemselben Jahr gab es in der Kirche ein überaus großes Gedeihen, sodass es Tausende gab, die sich der Kirche anschlossen und zur Umkehr getauft wurden. Und so groß war das Gedeihen der Kirche, und so viele Segnungen gab es, die über das Volk ausgegossen wurden, dass sogar die Hohen Priester und die Lehrer selbst über die Maßen erstaunt waren. Und es begab sich: Das Werk des Herrn gedieh, sodass sich viele Seelen taufen ließen und sich mit der Kirche Gottes vereinigten, ja, selbst Zehntausende.
So können wir sehen, dass der Herr zu all denen barmherzig ist, die in der Aufrichtigkeit ihres Herzens seinen heiligen Namen anrufen. Ja, so sehen wir, dass das Tor des Himmels allen offen ist, nämlich denen, die an den Namen Jesu Christi glauben, der der Sohn Gottes ist. Ja, wir sehen, dass ein jeder, der es will, das Wort Gottes ergreifen kann, welches lebendig und machtvoll ist und welches all die Schlauheit und die Schlingen und die Tücken des Teufels zerteilen und den Christenmenschen auf einer engen und schmalen Bahn über jenen immerwährenden Abgrund des Elends hinwegführen wird, welcher bereitet ist, die Schlechten zu verschlingen—
und seine Seele, ja, seine unsterbliche Seele, zur rechten Hand Gottes ins Himmelreich bringen wird, sodass er sich da mit Abraham und Isaak und mit Jakob und mit allen unseren heiligen Vätern niedersetze, um nie mehr hinauszugehen.
Und in diesem Jahr gab es im Land Zarahemla und in allen Gebieten ringsum, ja, in allem Land, was die Nephiten im Besitz hatten, beständig Freude. Und es begab sich: Es gab Frieden und überaus große Freude im verbleibenden Teil des neunundvierzigsten Jahres; ja, und es gab auch im fünfzigsten Jahr der Regierung der Richter beständig Frieden und große Freude.