Der Niedergang und Fall der Nephiten

Letzte Schlacht bei Cumorah

Mormon 6:7–8

Die Nephiten sehen mit Schrecken, wie die riesige Armee der Lamaniten sich nähert.

Und es begab sich: Mein Volk mit seinen Frauen und seinen Kindern sah nun die Heere der Lamaniten auf sich zumarschieren; und mit jener furchtbaren Angst vor dem Tod, die allen Schlechten die Brust erfüllt, warteten sie darauf, sie zu empfangen. Und es begab sich: Sie kamen zum Kampf gegen uns, und jede Seele war wegen ihrer großen Anzahl mit Schrecken erfüllt.

Mormon 6:9–10

Eine monströse Schlacht beginnt, und Zehntausende von Menschen sterben; Mormon fällt zu Boden, verwundet, und die Lamaniten halten ihn für einen der Toten.

Und es begab sich: Sie fielen über mein Volk her, mit dem Schwert und mit dem Bogen und mit dem Pfeil und mit dem Beil und mit allerart Kriegswaffen. Und es begab sich: Meine Männer wurden niedergehauen, ja, nämlich meine zehntausend, die bei mir waren, und ich fiel mitten darin verwundet nieder; und sie zogen an mir vorüber, sodass sie meinem Leben kein Ende machten.

Mormon 6:11

Nach der Schlacht haben nur vierundzwanzig Nephiten überlebt, zwei davon sind Mormon und sein Sohn Moroni.

Und als sie hindurchgegangen waren und mein ganzes Volk niedergehauen hatten, außer vierundzwanzig von uns (unter denen mein Sohn Moroni war), und nachdem wir die Toten unseres Volkes überlebt hatten, sahen wir am nächsten Tag, als die Lamaniten in ihre Lager zurückgekehrt waren, von der Spitze des Hügels Cumorah die zehntausend meines Volkes, die niedergehauen worden waren, die von mir an der Spitze geführt worden waren.

Mormon 6:12–15

Mormon sieht die Zehntausende seiner Männer, die gestorben sind; er bemerkt, dass die Überlebenden einige Nephiten einschließen, die nach Süden geflohen sind, und einige Nephiten, die die Seiten gewechselt und sich den Lamaniten angeschlossen haben.

Und wir sahen auch die zehntausend meines Volkes, die von meinem Sohn Moroni geführt worden waren. Und siehe, die zehntausend von Gidgiddonach waren gefallen und auch er in ihrer Mitte.

Und Lamach war mit seinen zehntausend gefallen;

und Gilgal war mit seinen zehntausend gefallen;

und Limhach war mit seinen zehntausend gefallen;

und Jeneum war mit seinen zehntausend gefallen;

und Kumenihach und Moronihach und Antionum und
Schiblom und Schem und Josch
waren jeder mit seinen zehntausend gefallen.

Und es begab sich: Es waren noch zehn weitere, die durch das Schwert gefallen waren, ein jeder mit seinen zehntausend;

ja, selbst mein ganzes Volk, außer jene vierundzwanzig, die bei mir waren, und auch einige wenige, die in die südlichen Länder entkommen waren, und einige wenige, die zu den Lamaniten übergelaufen waren, war gefallen;

und ihr Fleisch und ihre Gebeine und ihr Blut bedeckten den Erdboden, zurückgelassen von den Händen derer, die sie getötet hatten, um auf der Erde zu vermodern und zu zerfallen und zu ihrer Mutter Erde zurückzukehren.

Mormon 6:16–22

Mormon blickt auf die schrecklichen Szenen vor ihm und beklagt den Verlust seines Volkes - er wünscht, dass sie zu Jesus gekommen wären und gerettet worden wären.

Und wegen der Getöteten meines Volkes wurde meine Seele von Pein zerrissen, und ich schrie:

O ihr Anmutigen,
wie konntet ihr von den Wegen des Herrn abweichen!

O ihr Anmutigen,
wie konntet ihr diesen Jesus verwerfen,
der mit offenen Armen dastand, euch zu empfangen!

Siehe, wenn ihr dies nicht getan hättet,
wäret ihr nicht gefallen.

Aber siehe, ihr seid gefallen,
und ich betrauere euren Verlust.

O ihr anmutigen Söhne und Töchter,
ihr Väter und Mütter,
ihr Ehemänner und Ehefrauen,
ihr Anmutigen,
wie kommt es, dass ihr fallen konntet!

Aber siehe, ihr seid dahin,
und mein Grämen kann euch nicht zurückbringen.

Und der Tag kommt bald,
da euer Sterbliches Unsterblichkeit anziehen muss,
und diese Leiber, die jetzt in Verwesung vermodern,
müssen bald unverwesliche Leiber werden;

und dann müsst ihr vor dem Richterstuhl Christi stehen,
um gemäß euren Werken gerichtet zu werden;

und wenn es so ist, dass ihr rechtschaffen seid,
dann seid ihr gesegnet gleich euren Vätern,
die euch vorangegangen sind.

O dass ihr umgekehrt wäret,
bevor diese große Vernichtung über euch gekommen ist.

Aber siehe, ihr seid dahin,
und der Vater,
ja, der ewige Vater des Himmels,
kennt euren Zustand;

und er tut mit euch gemäß seiner Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.